Kreisgruppe Ahrweiler

Wie geht es weiter mit der Waldburg?

28. April 2023

Foto (Stefani Jürries): Erweitertes BUND-Regionalgruppentreffen mit Gästen zum Austausch rund um die mögliche Zukunft der Waldburg.

BUND-Kreisgruppe Ahrweiler hielt Regionalgruppentreffen an der Waldburg ab

Seit der überraschenden Versteigerung der ehemaligen Waldburg mit dem entsprechenden Grundstück oberhalb von Remagen im Februar 2023 überschlagen sich die neuen Informationen rund um das seit 1970 nicht mehr bewirtschaftete Ausflugslokal. In Remagen wird seither nicht nur in den städtischen Gremien, sondern auch in der Öffentlichkeit beim Bäcker und Bummeln über die Vor- und Nachteile einer möglichen Wiedereröffnung der Waldburg diskutiert.

Die BUND-Kreisgruppe Ahrweiler nahm diese teilweise sehr kontrovers geführte Debatte zum Anlass, sich vor Ort einen aktuellen Überblick über Gelände und Zuwegung zu verschaffen. Das monatliche Treffen der BUND-Regionalgruppe Rheinschiene plus Brohltal wurde kurzfristig an den Wanderparkplatz Monte Klamotte verlegt, um von dort unter Führung eines Anwohners und BUND-Mitgliedes zu Fuß die unmittelbare Umgebung der ehemaligen Waldburg zu erkunden. Der Vorstand des BUND Ahrweiler hatte zuvor Kommunalpolitiker*innen eingeladen, sich der Begehung anzuschließen, und auch die aus aktuellem Anlass ins Leben gerufene Initiative Nachbarschaft der Waldburg (NaWa) aktiv eingebunden.

„Wichtig war uns an dieser Stelle vor allem, die aktuelle Stimmung, aber auch die unterschiedlichen kritischen Stimmen aus Politik und Gesellschaft aufzugreifen. Wir hätten uns aus Naturschutzperspektive gewünscht, dass das Grundstück und die noch bestehenden Gebäude endgültig der Natur zurückgegeben werden. Die Fotos eines Waldkauzes in den Ruinen belegen, dass die Natur hier bereits wieder Einzug gehalten hatte – der ruhebedürftige Kauz ist mittlerweile leider ausgezogen. Auch ist aus unserer Sicht die Frage der Straßen- und Parkraumsituation an dieser Stelle äußerst schwierig, sollte hier erneut ein größeres Ausflugslokal mit einem zu erwartenden sehr hohen PKW-Aufkommen entstehen. Wir werden das „Projekt Waldburg“ weiterhin aufmerksam verfolgen und behalten uns vor, zu einem späteren Planungsstand Vorschläge zur naturschutzfachlichen und auch verkehrspolitischen Einordnung des Projektes in Form einer Stellungnahme einzureichen,“ stellt der dreiköpfige Vorstand der Kreisgruppe nach dieser Begehung mit auch rund zehn interessierten BUND-Mitgliedern fest.

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