Kreisgruppe Ahrweiler

Resolution der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler: Keine Autobahn zwischen Blankenheim und Kelberg und kein Autobahnzubringer B266n

01. August 2022 | Mobilität, Nachhaltigkeit

Die BUND-Kreisgruppe Ahrweiler nimmt weiterhin entschieden Stellung gegen den wieder
verstärkt diskutierten Autobahnbau zwischen der AS Blankenheim und der AS Kelberg und den
diskutierten Neubau der B266n (sogenannte Ortsumgehung Lohrsdorf).
In Zeiten eines fortschreitenden menschgemachten Klimawandels sind diese
Infrastrukturprojekte nicht mehr akzeptabel, insbesondere da ihre „Notwendigkeit“ im Fall
der A1 mit veralteten Verkehrsprognosen begründet werden.
Beide Neubaumaßnahmen zerstören und zerschneiden zudem Biotope und gefährden
geschützte und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Nach dem katastrophalen
Hochwasserereignis des vergangenen Sommers ist für den obengenannten Autobahnneubau
weiterhin kein hinreichendes Entwässerungskonzept für den neuen Autobahnabschnitt
vorhanden. Die angedachte Trassenführung für einen Neubau der B266n liegt komplett im
Überschwemmungsgebiet der Ahr. Teile der bereits bestehenden zweispurigen B266 im
Bereich von Bad Neuenahr-Heimersheim wurden unterspült und zerstört. Ebenso müsste eine
neue Ahrquerung durch die Ahrauen in Lohrsdorf/ Bad Bodendorf errichtet werden. Dies
bedeutet nicht nur einen großen Eingriff in das dortige FFH-Gebiet, sondern kann bei
zukünftigen Hochwassern auch zu weiteren Stauungen und somit Überflutungen von
flussaufwärts gelegenen Gebieten führen.


Diese Resolution wurde auf der Jahreshauptversammlung der BUND-Kreisgruppe
Ahrweiler am 8. Juli 2022 in Lantershofen einstimmig beschlossen.

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