Kreisgruppe Ahrweiler

Radtour Landesgartenschau

21. Oktober 2020

Andreas Owald vor dem Neubau der Ahrtal-Werken

Eine 7,5 km lange Radtour führte uns am 12. Oktober an der Ahr entlang von Heppingen bis kurz vor Walporzheim. Noch kann man hier problemlos mit dem Rad fahren, im nächsten Jahr ist hier das Gelände der Landesgartenschau.

Andreas Owald und Reinhard van Ooyen erläuterten an 10 Haltepunkten, was an Baumaßnahmen und Eingriffen in die Natur bereits geplant und beschlossen ist. Und auch Stellen, an denen die Axt bzw. die Kettensäge schon schon ihr Werk verrichtet haben, sahen wir.

555 Tage vor der Öffnung der LaGa-Tore gibt es allerdings auch einiges, was noch nicht richtig durchdacht wurde - und demzufolge auch noch nicht entschieden ist. Hier gilt es jetzt, Fehlentwicklungen zu verhindern. So muss sich beispielsweise die Pflege von Baum- und Pflanzenbeständen, die möglicherweise nicht für die LaGa "gebraucht" werden, dem Diktat der kurzfristig ausgerichteten Wirtschaftlichkeit unterordnen - ändert sich die Entscheidungslage, ist ein Schaden dann irreparabel. Auch wurde bislang der Radverkehr im Verkehrskonzept offenbar vergessen, denn es wurden keine Fahrradparkplätze am sogenannten Eventparkplatz vorgesehen. Weiterhin drängt sich der Eindruck auf, dass zugunsten von publikumswirksamen "Sichtachsen" der ökologische Nutzwert von Pflanzen in den Hintergrund rückt und mehr Biomasse entfernt wird, als tatsächlich notwendig wäre.

Der Arbeitskreis LaGa wird weiter aktiv die Planungen begleiten und versuchen, langfristig günstige Lösungen für Natur und Mensch zu finden.

Schmankerl am Rande: Dass die Landesgartenschau klimaneutral werden kann, hat sie übrigens vor allem den Ahrtal-Werken zu verdanken. Diese hätten aber auch ohne LaGa für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen gesorgt.

Fotos:
- Andreas Owald erläutert die Rahmenbedingungen
- Reinhard van Ooyen vor dem geplanten Eventparkplatz und dem Zugbringer hierzu
- Andreas Owald vor dem Neubau der Ahrtal-Werken
- Reinhard van Ooyen erläutert Strategien zur hochwassergeeigneten Uferbehandlung
- Der ehemalige Mühlenteich könnte ein naturbelassenes Biotop werden
- Am Westeingang fehlt noch ein Konzept zur Zuschauerlenkung

 


Fotos: R. van Ooyen

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