Kreisgruppe Ahrweiler

Positionspapier zum Tourismuskonzept Ahrtal

20. März 2024

"Nachhaltiges Tourismuskonzept Ahrtal 2025 - Projekte und Maßnahmen im Wiederaufbau", ist das ökologisch vertretbar, hat der BUND KG Ahrweiler eine Meinung dazu?

Seit dem 26. Februar 2024 liegt der vollständige Endbericht vor, eine Gemeinschaftsarbeit, an dem Touristiker aus allen Ahrtal-Kommunen, Hotellerie, Gastronomie, Weinbau und touristische Betriebe unter Einbindung der Politik gearbeitet haben. Die Maßnahmen sind nachzulesen, der BUND KG Ahrweiler positioniert sich folgendermaßen:

"Positionspapier der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler zum Ahrtaltourismus


Aktuell werden sowohl in den einzelnen Kommunen als auch übergreifend verschiedene Konzepte zum Nachhaltigen Tourismus im Ahrtal erarbeitet und vorgestellt – so auch Ende Februar 2024 der Endbericht zum Nachhaltigen Tourismuskonzept Ahrtal 2025 (s. ahrtal.de/tourismuskonzept2025), das vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau finanziert wurde. Das 130 Seiten umfassende Konzept enthält u.a. auch einen Maßnahmenkatalog zu rund 70 Einzelprojekten, die aus Sicht des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzes im Detail sehr unterschiedliche Schwerpunkte setzen und aus Sicht der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler daher nicht pauschal befürwortet oder abgelehnt werden können. Die Kreisgruppe wird die weiteren Entscheidungsprozesse kritisch, aber konstruktiv begleiten und legt mit diesem Papier erste inhaltliche Schwerpunkte fest - insbesondere bei der Definition von Nachhaltigkeit bzw. bei der Festlegung entsprechender Kriterien besteht aus Sicht des BUND Ahrweiler noch dringender Klärungsbedarf.

Die BUND-Kreisgruppe Ahrweiler steht der Förderung eines sanften Tourismus, bei dem der Fokus darauf liegt das Ahrtal, dessen Ortschaften, Landschaft und Natur wandernd und Rad wandernd zu entdecken, als wichtigem Baustein einer regionalen Wertschöpfung offen gegenüber.
Bei der Errichtung neuer touristischer Bauten sollen bestehende Strukturen genutzt werden, um große Eingriffe in das Landschaftsbild zu vermeiden und den Flächenbedarf zu minimieren. Technische Anlagen sollen mit erneuerbaren Energien betrieben werden und möglichst autark sein.
Um einem erhöhten individualisiertem PKW-Verkehr zwischen einzelnen verinselten Attraktionen entgegen zu wirken, der auch einen erhöhten Bedarf an Parkraum zur Folge hätte, plädiert die Kreisgruppe für einen verstärkten Ausbau des ÖPNV zwischen den einzelnen Ortschaften des Ahrtals und einer guten Anbindung an die umliegenden Gemeinden sowie eine verbesserte Radinfrastruktur, die auch von der Bevölkerung auf alltäglichen Wegen genutzt werden können.

Dieses Papier wurde auf der Mitgliederversammlung des BUND Ahrweiler am 20. März 2024 in Remagen diskutiert und zur Abstimmung gebracht. Das Positionspapier wurde einstimmig angenommen."

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