Kreisgruppe Ahrweiler

Pflegeeinsatz auf der Bengener Heide

20. November 2020

Am 24. Oktober trafen sich auch in diesem Jahr wieder aktive Naturschützer, um dieses schützenswerte Areal oberhalb von Bad Neuenahr zu erhalten. Insgesamt warenbei diesem Arbeitseinsatz erfreuliche 15 Erwachsene und 1 Kind tätig.

Vor der Frühstückspause (11 Uhr) wurden die Besonderheiten der beiden Biotope vorgestellt: Die trockene Heide (kulturbedingte Calluna-Heide des Flachlandes) sowie magere extensive Flachland-Mähwiesen. Wie wirksam die ergriffenen Maßnahmen sind, zeigte deutlich die große Anzahl junger Heidepflanzen sowie die zunehmende Zahl der Charakterpflanzen auf der Wiese. Einen Einblick in die örtliche Tierwelt gaben ein aufgescheuchter Hase und kreisende Schwarzmilane am Himmel.

Michael Papenberg erläuterte die insbesondere die Besonderheiten der Heidevegetation (u.a. Vorkommen der Rentierflechte). Auch das giftige Jakobskreuzkraut konnte vorgestellt werden. Mit mehreren Helfern wurden die noch vorhandenen Pflanzen von der Fläche entfernt.

Die Mehrzahl der Helfer*innen entfernte den unerwünschten Aufwuchs von Ginster, Brombeeren, Birken und Pappeln, damit die Heide nicht verbuscht.

Zur Verkehrssicherheit des angrenzenden Wirtschaftsweges wurden zwei Kirschbäume gefällt und in den Weg wachsende Robinien zurückgeschnitten. Für den Bereich der südlichen Hecke wurden die geplanten Baumfällungen (bis Februar) abgeklärt. Der mögliche Standort für die Ersatzpflanzung des eingegangenen Speierling wurde abgeklärt. Andreas Schmickler klärt mit Herrn Jung eine mögliche Alternative (Deutsches Eck) ab.

Um unerwünschte Heckenaustriebe zu beseitigen wurde entlang der Hecken gemulcht. Der ursprünglich natürliche Verbiss der Heide wurde durch den behutsamen Einsatz des Mulchers simuliert.

Nicht nur bei der Mittagspause wurde das Miteinander von den Mitgliedern zu vielen Gesprächen genutzt. Es zeigte sich, dass auch im digitalen Zeitalter das persönliche Gespräch von enormer Bedeutung ist und das soziale Miteinander von großer Bedeutung ist. Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen eine sehr gelungene Vereinsaktivität trotz der erheblichen coronabedingten Einschränkungen.

Ein besonderer Dank ging an Andreas und Trajan Schmickler, die mit Motorsäge und Traktoreinsatz aktiv waren, Michael Papenberg, der u. a. die Jakobskreuzkrautentfernung leitete, sowie Gabriele van Ooyen, die für die Verpflegung unter Coronabedingungen sorgte.

 

 

Bei sonnig-kühlem Wetter ging die Arbeit leicht von der Hand.

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