Die BUND-Regionalgruppe nach getaner Arbeit. Foto: S.Jürries.
BUND-Regionalgruppe traf sich zu gemeinsamer Müllsammelaktion
Traditionell startet die Regionalgruppe Rheinschiene/ Brohltal des BUND Ahrweiler mit einer Müllsammelaktion ins neue Jahr. Daher trafen sich sieben aktive Mitglieder am 11. Februar, einem Samstagvormittag, um das Kripper Rheinufer zwischen Quellenstraße und Ahrmündung gemeinschaftlich wenigstens ansatzweise von Müll zu befreien.
Diese Reinigung war leider auch dringend nötig. Neben Glasscherben und Haushaltsmüll, den Rhein und Ahr beim letzten Hochwasser angeschwemmt hatten, trug die Gruppe auch reichlich Sperrmüll, wie alte Zaunteile oder Möbelstücke, zusammen. Stellenweise waren die Bäume und Büsche am Ufer mit Plastikfetzen und Folien regelrecht lamettamäßig „geschmückt“. Viele Plastikteile waren aber leider bereits so instabil, dass sie beim Einsammeln schnell in kleinere Fragmente zersprangen.
„Das ist natürlich ein riesiges Problem“, erläutert Regionalkoordinatorin Sabine Lembke: „Ähnlich wie die immer weiter zerfallenden Styroporreste lassen sich auch die kleinen Mikroplastikpartikel kaum noch aus der Natur entfernen, sondern reichern sich im Gegenteil immer weiter an.“
Nach gut zwei Stunden Arbeit kam so ein eindrucksvoller Müllberg zusammen. „Wünschenswert wäre es natürlich gewesen, wenn wir weniger Müll gefunden hätten. Aber so ist noch vor Beginn der Brutzeit das Rheinufer Richtung Ahrmündung wieder aufgeräumt für die dort brütenden Vögel. Auch können die Kripperinnen und Kripper nun am Dreckwegtag Ende März diesen Bereich aussparen und den Tieren und Pflanzen die dringend nötige Ruhe ermöglichen,“ freut sich Stefani Jürries als Kripperin. Die BUND-Kreisgruppe möchte sich ausdrücklich noch beim Bauhof der Stadt Remagen bedanken, der sich wie auch in den vergangenen Jahren um den Abtransport des Mülls kümmerte.