Kreisgruppe Ahrweiler

Beweidung der Pflegeflächen mit Ziegen findet breite Zustimmung

18. Juni 2022

Symbolbild (Foto: M. Papenberg)

Der BUND Ahrweiler engagiert sich bereits seit Jahren in der Biotoppflege, bei
der die kulturtypische Heidelandschaft mit ihrer Flora und Fauna
wiederhergestellt werden soll. Dieses Jahr erhielt der BUND Kreis Ahrweiler
hierbei im Rahmen eines Beweidungsprojekts auch Unterstützung durch eine
kleine Ziegenherde.


Die Thüringer Waldziege ist eine deutsche Ziegenrasse. Sie entstand um 1900
aus thüringischen Landschlägen durch Einkreuzung von Schweizer
Toggenburger Ziegen. Den sehr robusten Tieren machen harte Winter und
hohe Niederschlagsmengen wenig aus, was sie für den Einsatz in der
Landschaftspflege prädestiniert. Der BUND vertreten hier durch Reinhard von
Ooyen, Andreas Owald, Andreas Schmickler und Heike Resch, erhofft sich
hierdurch ein gutes Ergebnis bei der Beweidung der Heideflächen.


Der Halter der kleinen Ziegenherde startete  im April 2022  zusammen mit dem
BUND Kreis Ahrweiler und den Hütemädchen und Hütejungen, mit sieben
Ziegenmädels namens Emma, Heidi, Katla, Hekla, Asa, Mecki und Bruna. Mit
der Beweidung entfallen die Mäharbeiten und Heu muss auch nicht mehr
gemacht werden.

Diese Beweidung ist die beste Möglichkeit, um unerwünschten Aufwuchs wie
Pappeln und Brombeeren frühzeitig zu beseitigen und den Wuchs der Heide
zu fördern. Auch bei der Herbstpflege wird viel Zeit eingespart.
Die Umsetzung des Pflegekonzeptes durch Beweidung der Pflegeflächen mit
Ziegen findet breite Zustimmung durch die Naturschutzbehörden des Kreises
und die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler als Eigentümerin der Fläche.


Mit einer "Stellenausschreibung" hatte der BUND nach Hütemädchen und
Hütejungen gesucht die ehrenamtlich die täglichen Kontrollen übernehmen.
Der Aufrunf erbrachte auch einen unerwartet hohen Zuspruch.
Gerne werden noch weitere Bewerbungen angenommen. Auch Ehrenamtler
sind willkommen, die nur gelegentlich (z.B. bei der Umsetzung der Zäune)
mithelfen wollen.
Wer Interesse hat zusammen in einem Team (ca. 15 Personen) eine tägliche
Vorortkontrolle der Zäune, Wasserversorgung und Vollzähligkeit der Herde
vor zu nehmen ist herzlich eingeladen, sich zu bewerben. Bei der Arbeitszeit
geht der BUND von rund 15 – 30 Minuten in der Woche aus; eine Anfahrt
nicht eingerechnet.


Wir bieten Teilhabe an der spannenden Arbeit eines Naturschutzprojektes. Die
regelmäßige Beobachtung der Flächen vor Ort bietet einen Einblick in praktische

Projektarbeit. Darüber hinaus sind Sie als Teamkollege*in gern
willkommen, wenn Sie einen Anschluss an den aktiven Kern des
Kreisverbandes mit vielen weiteren Tätigkeitsfeldern und Aufgaben suchen.
Wenn Sie noch Fragen haben, dann sprechen Sie uns an.
Für den persönlichen Kontakt steht Ihnen Andreas Owald unter 02641/3099300
oder 0176/80152081, a.owald@posteo.de oder Heike Resch unter 0177-
4833016, krreheike@gmail.com zur Verfügung.

 

 

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