Kreisgruppe Ahrweiler

Ahrbegehung mit dem Landesvorstand

03. September 2021

Am Freitag, dem 20.8. besuchte uns eine Delegation des Landesvorstandes BUND Rheinland-Pfalz, (Vorsitzende Sabine Yacoub, Regionalbeauftragter Koblenz/nördliches RLP Egbert Bialk) um sich vor Ort einen Überblick über die Naturveränderung zu verschaffen, welche die Flutkatastrophe angerichtet hat. Winfried Sander führte die absichtlich klein gehaltene Gruppe an zentrale Stellen im Verlauf der mittleren Ahr.

Wir waren an Stellen, an denen Ursachen der Flutwelle liegen und an denen man markante Beispiele für die Veränderungen sehen konnte. Ebenfalls ergab sich die Möglichkeit, mit dem Ortsbürgermeister von Insul, Ewald Neiß, zu sprechen, um in der historischen Mühle den Hergang der Flut vor Ort nachvollziehen zu können. Das Gebäude der über 500 Jahre alten Mühle hat die Katastrophe nahezu unbeschädigt überstanden. Das Bett der Ahr hat sich jedoch erheblich verlegt und einen breiten Uferstreifen weggeschwemmt.

An den verschiedenen Stationen diskutierten wir Möglichkeiten des nachhaltigen, naturnahen Hochwasserschutzes. Allerdings mussten wir auch feststellen, dass die Rodung von Bäumen im Uferbereich fälschlicherweise als wirksames Mittel des Hochwasserschutzes gesehen wird. Tatsächlich haben aber an vielen Stellen Bäume auch wirksam Treibgut zurückgehalten.

Wir bitten daher die Anwohner, etwaige Rodungsvorhaben in ihrer Gemeinde kritisch zu begleiten und darauf hinzuweisen, dass jegliche Rodung einer Genehmigung bedarf.

Eigentlich war der Besuch des Landesvorstandes bei der Kreisgruppe Ahrweiler in größerem Rahmen und zu anderen Orten geplant, die Katastrophe hat aber diese Planung zunächst zunichtegemacht.

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