Kreisgruppe Ahrweiler
Symbolbild (Foto: M. Papenberg)

Die Pflege von Biotopen ist von jeher ein großes Anliegen der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler: als feuchtflächiges-Sumpfgebiet mit tonig-lehmigem Untergrund auf einer ebenen Fläche in Wirft/Eifel oder daran angrenzend eine hängige südorientierte, halbtrockene Flächen oder als Heidefläche und damit Kulturfläche auf der Ebene einer kiesigen, alten Rheinterrasse oberhalb von Bad Neuenahr-Ahrweiler im Ahrtal gelegen: "Bengener Heide" wegen der Nähe zur Ortschaft Bengen.

Der BUND besitzt und pflegt nachstehende Grundstücke mit schützenswerter Flora und Fauna:
Barweiler (Wirft), Hasenwiese: 20.018 m²   - Feuchtwiesen mit 2 Tümpeln
Hönningen (Liers), Im Sichental: 2.702 m² - Feuchtwiesen
Kreuzberg, Auf der Sahr: 4.493 m² - Feuchtwiesen
Wershofen, Hümmeler Bach: 1.289 m² - Feuchtwiesen

Bengener Heide

Die "Bengener Heide" ist in langjährger Pacht durch die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der BUND Ahrweiler engagiert sich bereits seit Jahren in der Biotoppflege, bei der die kulturtypische Heidelandschaft mit ihrer Flora und Fauna wiederhergestellt werden soll. Im Jahr 2022 erhielt der BUND Kreis Ahrweiler hierbei im Rahmen eines Beweidungsprojekts auch Unterstützung durch eine kleine Ziegenherde.

Die Thüringer Waldziege ist eine deutsche Ziegenrasse. Sie entstand um 1900 aus thüringischen Landschlägen durch Einkreuzung von Schweizer Toggenburger Ziegen. Den sehr robusten Tieren machen harte Winter und hohe Niederschlagsmengen wenig aus, was sie für den Einsatz in der Landschaftspflege prädestiniert. Der BUND vertreten hier durch Reinhard von Ooyen, Andreas Owald, Andreas Schmickler und Heike Resch, erhofft sich hierdurch ein gutes Ergebnis bei der Beweidung der Heideflächen.

Der Halter der kleinen Ziegenherde startete im April 2022 zusammen mit dem BUND Kreis Ahrweiler und den Hütemädchen und Hütejungen, mit sieben Ziegenmädels namens Emma, Heidi, Katla, Hekla, Asa, Mecki und Bruna. Mit der Beweidung entfallen die Mäharbeiten und Heu muss auch nicht mehr gemacht werden.

Diese Beweidung ist die beste Möglichkeit, um unerwünschten Aufwuchs wie Pappeln und Brombeeren frühzeitig zu beseitigen und den Wuchs der Heide zu fördern. Auch bei der Herbstpflege wird viel Zeit eingespart. Die Umsetzung des Pflegekonzeptes durch Beweidung der Pflegeflächen mit Ziegen findet breite Zustimmung durch die Naturschutzbehörden des Kreises und die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler als Eigentümerin der Fläche.

Mit einer "Stellenausschreibung" hatte der BUND nach Hütemädchen und Hütejungen gesucht die ehrenamtlich die täglichen Kontrollen übernehmen. Der Aufruf erbrachte auch einen unerwartet hohen Zuspruch.

Gerne werden noch weitere Bewerbungen angenommen. Auch Ehrenamtler sind willkommen, die nur gelegentlich (z.B. bei der Umsetzung der Zäune) mithelfen wollen. Wer Interesse hat, zusammen in einem Team (ca. 15 Personen) eine tägliche Vorortkontrolle der Zäune, Wasserversorgung und Vollzähligkeit der Herde vorzunehmen, ist herzlich eingeladen, sich zu bewerben. Bei der Arbeitszeit geht der BUND von rund 15-30 Minuten in der Woche aus; eine Anfahrt nicht eingerechnet.

Wir bieten Teilhabe an der spannenden Arbeit eines Naturschutzprojektes. Die regelmäßige Beobachtung der Flächen vor Ort bietet einen Einblick in praktische Projektarbeit. Darüber hinaus sind Sie als Teamkollege*in gern willkommen, wenn Sie einen Anschluss an den aktiven Kern des Kreisverbandes mit vielen weiteren Tätigkeitsfeldern und Aufgaben suchen.

Wenn Sie noch Fragen haben, dann sprechen Sie uns an. Kontakt:

Andreas Owald , Bad Neuenahr, Tel.: 02641/3099300 oder 0176/80152081, E-Mail a.owald(at)posteo.de

Winfried Sander, Leimbach, Tel.: 02691-1476, E-Mail umwelt_sander(at)t-online.de